Kälte-
und
Wärme-Anwendung. Die Faustregel lautet: Bei akuten Schmerzen in
Gelenken und
Muskeln wird immer zuerst Kälte angewendet, denn
Entzündungen dürfen nie mit
Wärme bekämpft werden. Kälte lindert Schmerzen und verbessert Heilungschancen und Heilungsverlauf bei
Verstauchungen,
Zerrungen, Prellungen,
Verrenkungen, Schwellungen, Blutergüssen und Quetschungen.
Wärme hilft bei lange andauernden, nicht entzündlichen Beschwerden der Muskulatur und bei Abnützungs-
Gelenkschmerzen.
Zehn Minuten intensive Kälte und zwanzig Minuten
Wärme von maximal 50 Grad Celsius sollten nicht überschritten werden. Kälte- oder
Wärmequellen dürfen nie unter, sondern müssen auf den Körper gelegt und von der Haut mit einer trockenen Isolierschicht - etwa einem Frotteetuch - getrennt werden. Wer an ungenügender Durchblutung oder an Empfindungsstörungen von Haut oder Gliedern leidet, sollte sich beim Anwenden von
Wärme oder von Kälte vor Verbrennungen beziehungsweise vor Erfrierungen (Frostbeulen) besonders hüten. Die Kältequelle wird sofort entfernt, wenn die Haut nach einigen Minuten unempfindlich wird.
Kälte und
Wärme wirken rasch und ohne Nebenwirkungen. Allerdings sind der Selbstbehandlung Grenzen gesetzt: Starke oder länger andauernde Beschwerden müssen so rasch als möglich vom Chiropraktor oder vom Arzt behandelt werden.
Bei
Verstauchungen,
Zerrungen, Prellungen,
Verrenkungen, Schwellungen, Blutergüssen und Quetschungen gilt die Formel «
RICE».
künstliche Gelenke
Ersatz von defekten
Gelenken durch Prothesen, vor allem in Hüft-, Knie- und Schultergelenk. Im
Wirbelsäulenbereich gibt es noch keine erprobten Lösungen. Patienten mit künstlichen
Gelenken können ohne weiteres chiropraktisch behandelt werden.
Kapsel
Gelenk
Kernspin(resonanz)tomographie
MRI
Kindheit
Kinder sitzen heute immer mehr. Gerade in den Wachstumsphasen ist es wichtig, die
Haltung zu beobachten und die gesunde Entwicklung der
Wirbelsäule zu fördern. Treten Beschwerden oder
Haltungsprobleme auf, empfiehlt sich eine Beurteilung durch den Spezialisten.
Kinesiologie
Die Angewandte K. (AK) wurde in den 60er Jahren in den USA vom Chiropraktor Dr. George Goodheart zur Funktionsanalyse des
Bewegungsapparates entwickelt. Die K. ist stetig weiter entwickelt worden und wird heute vor allem von Chiropraktoren als diagnostisches Verfahren angewandt, mit dem verschiedene
Funktionsstörungen des Organismus über Muskeltests erkannt werden. Die K. hat durch Beobachtungen einen klinischen Zusammenhang zwischen Störungen einzelner
Muskeln und den ihnen zugeordneten Organen ermittelt.
K. ist eine Ergänzung der Standarddiagnostik. Eine solide medizinische und chiropraktische Grundausbildung und eine aufwendige, lange Spezialausbildung ermöglichen es, präzise Tests durchzuführen und deren Resultate mit anderen standardisierten Verfahren korrekt zu interpretieren und zu koordinieren.
Knochen
Die festen und beschränkt elastischen Teile des
Skeletts, die aus einem faserigen Grundgewebe und kalkhaltigem Kittmaterial bestehen. Der erwachsene Mensch hat 206 Knochen. Es gibt verschiedene Arten K.: Röhrenknochen (
Extremitäten), würfel- oder zylinderförmige (
Wirbelsäule) sowie platte, breite (Schulterblatt, Schädeldach). Die K. sind aussen von der K.haut umgeben. Wird der Knochen verletzt, geht die Wiederherstellung von der K.haut aus. In den K. ist das Knochenmark gelagert, das die roten Blutkörperchen bildet. K. sind Ansatzstellen der
Skelettmuskeln. Elastizität und Brüchigkeit der K. verändern sich mit dem
Alter, aber auch durch Krankheit.
Knochendichte
Osteoporose
Knochendichte
Gehalt des
Knochens an mineralischen und organischen Bestandteilen. Die K. verringert sich mit zunehmendem
Alter.
Osteoporose
Knochendichtemessung
Verfahren zur Bestimmung der
Knochenmasse. Mit verschiedenen Untersuchungsmethoden (
Röntgen,
Magnetresonanztomographie,
Ultraschall) wird das Ausmass der Verminderung der
Knochendichte festgestellt.
Osteoporose
Knorpel
Druck- und biegungsfestes, gefäss- und nervenloses Stützgewebe aus Knorpelzellen, Grundsubstanz und Fasern. K. sind vor allem wichtig im
Gelenk als Schutzhülle über den
Knochen, um die Reibung bei der
Bewegung zu vermindern. Degeneration und Abnützung des Knorpels führen zu
Arthrose.
Kokzygodynie
Steissbeinschmerz
Steissbein
Kompressionsbruch
Kompressionsfraktur. Einbruch des
Wirbelkörpers bei Kompressionsbelastung (Druckbelastung), vor allem bei
Osteoporose.
Wirbelbruch.
konservativ
konservative Behandlungsmethoden. Nicht operative Behandlungsmethoden
Kopfschmerz
Schmerzen im Kopf- oder Kopfnervenbereich. K. sind
Symptom einer grossen Zahl allgemeiner oder organabhängiger Erkrankungen (z.B. akute Infektionen, Bluthochdruck, Hirnerkrankungen, Hirnhautentzündung, Augen- und Nasenerkrankungen) sowie von nervösen Erschöpfungen und Anspannungen. K. wird verursacht von einer Reizung schmerzempfindlicher Kopforgane (Schädeldecke, Hirnhaut, Arterien der Hirnbasis, Hirnblutleiter, Hirnnerven und
Nerven des oberen Halsmarkes).
Der sogenannte vertebragene K. geht von
Funktionsstörungen der
Halswirbelsäule aus. Er kann chiropraktisch behandelt werden, indem die
Funktionsstörungen der
Halswirbelsäule behoben werden.
Migräne
Kopfstütze
Korrekter Begriff für die «
Nackenstütze». Jeder Sitz im Auto sollte mit einer Kopfstütze ausgerüstet sein, die dem Passagier richtig angepasst werden kann: Der Abstand zum Hinterkopf darf nur wenige Zentimeter betragen, und der obere Rand der Stütze befindet sich auf der Höhe des Scheitels. Falsche Einstellungen, insbesondere Kopfstützen auf der Höhe des Nackens, können schon im Falle von Kollisionen mit geringen Geschwindigkeiten zu schwersten Verletzungen führen. Heute sind Automobile mit aktiven Kopfstützen erhältlich, die sich im Falle einer Kollision dem Passagier anpassen.
Schleudertrauma
Sitzen
Korsett
Haltung
Stützgurt
Krafttraining
Methode zur Verbesserung der Muskelfunktion, zur Steigerung der Leistungs- und Belastungsfähigkeit, oft mit dem Ziel der besseren Stabilisierung des
Bewegungsapparates: Eine kräftige Muskulatur ist eine der Voraussetzungen für einen dauerhaft gesunden
Bewegungsapparat.
Die Veranlagung und die berufliche oder sportliche Aktivität bestimmen, wie K. betrieben werden soll. Vor der Aufnahme des K. empfiehlt sich eine sorgfältige fachliche Beratung, allenfalls eine vorgängige chiropraktische oder medizinische Untersuchung.
Geräte
Gymnastik
Muskeln
Krankenkasse
In der Schweiz ist der Beitritt zu einer K. obligatorisch. Mit der Grundversicherung werden fast alle medizinischen Leistungen abgedeckt. Die
Chiropraktik ist eine Pflichtleistung der Grundversicherung der K. wie auch der SUVA, der IV und der Militärversicherung.
In jüngster Zeit kommen immer mehr Versicherungsvarianten auf den Markt, so zum Beispiel die Hausarzt- und
HMO-(Health-Maintenance-Organization)-Modelle – alle mit dem Ziel der Kostenreduktion. Dabei verpflichtet sich der Patient, immer zuerst den Hausarzt oder ein Gesundheitszentrum der Krankenkasse zu konsultieren. Der Nachteil: Unter anderem verliert er die freie Arztwahl und somit auch den direkten Zugang zum Chiropraktor.
Kreuz
Lendenwirbelsäule